Aber dass nicht alle Kinder- und Jugendbücher nur für Kinder interessant sind, dürfte ja spätestens seit Harry Potter bekannt sein.
Vor langer Zeit, als ich noch regelmäßig die Bibliothek aufgesucht habe, um mir stapelweise Bücher zu leihen, fiel mir irgendwann ein Buch in die Hände, das mich neugierig machte. Ich muss dazu sagen, ich habe schon als Kind und Jugendliche am liebsten gruselige Sachen gelesen und Vampire haben mich dabei ganz besonders fasziniert (Die etwaige Vermutung ich wäre Twilightfan möchte ich allerdings an dieser Stelle mit fester Hand von mir weisen...selten sowas Zähes gelesen, ich habe nichtmal die erste Hälfte des ersten Buches geschafft. Ähnlich gelangweilt habe ich mich zuletzt bei Maria Stuart von Schiller (Verzeih mir, Friedrich! Ich ziehe Johann Wolfgang nunmal einfach vor.), aber das bestach zumindest noch durch schöne Formulierungen und weise gewählte Worte...).
Es handelt sich um diesen wissenschaftlichen Ratgeber:
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Ich konnte es in meiner Karriere als Germanistikstudentin sogar einmal in einer Hausarbeit als Quelle verwenden (im Seminar zur Arbeit ging es um Werwölfe in der Literatur).
Was hat das ganze nun mit dem Buch zu tun, das ich hier eigentlich vorstellen wollte?
Ganz einfach, es ist vom gleichen Autor. Paul van Loon ist ein niederländischer Schriftsteller, der ursprünglich Illustrator werden wollte, dann aber auf Kinderbücher umsattelte.
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Der Klappentext gibt ganz gut wieder, worum es in dem Buch geht:
"Wer Mut hat, ist willkommen", heißt es in der Einladung zu einer Fahrt
mit dem Gruselbus. Annabel ist gespannt. Dieser mysteriöse
Schriftsteller namens Onnoval verspricht zehn "wahre" Gruselgeschichten
zu erzählen. Klar, dass die ganze Klasse mit dabei ist. Doch Annabel hat
schon beim Anblick des Furcht erregenden Busfahrers ein beklemmendes
Gefühl. Warum nimmt dieser Knochenhauer die Totenschädel-Maske nicht ab?
Es dauert nicht lange, da stellt sich heraus, dass dieser Bus ein
unheimliches, unfassbares Geheimnis in sich birgt.
Ich hatte nicht erwartet, dass ich mich wirklich gruseln würde und war dann umso überraschter, denn die Geschichten in der Geschichte, also die Geschichten, die der Schriftsteller P. Onnoval vorliest, sind wirklich richtig fies! Wäre ich ein paar Jahre jünger gewesen, hätten sie mich wohl einige Nächte Schlaf gekostet.
Insgesamt gibt es sechs Gruselbusbücher, Band 1-5 und Band 0, in dem der Werdegang von P. Onnoval beschrieben wird (Paul van Loon scheint seinen Namen sehr zu mögen...P. Onnoval ist natürlich ein Anagramm seines Namens, genau wie Nol van Lapou, ein Schriftsteller, der in einem der Bände auftaucht). Bis auf den 5. Band, der etwas abfällt, sind die Bücher wirklich durchgehend spannend und angenehm zu lesen.
Ich habe mir vor kurzem die gesamte Reihe bei booklooker.de gekauft und dabei wieder gemerkt, dass meine Erinnerung mich nicht getäuscht hat. Jetzt, mehr als 10 Jahre später, finde ich die Bücher nach wie vor gruselig. Es sind natürlich keine "Splattergeschichten", wo Blut und Gedärme durch die Gegend geworfen werden, aber die Geschichten hinterlassen einen Schauer und haben am Ende meistens noch einen Twist, also einen Satz, der vermuten lässt, dass das Happy End doch nicht ganz so happy ist.
Ich muss sagen, dass ich für Kinder unter 10 Jahren keine Leseempfehlung aussprechen würde, für alle darüber hinaus aber definitiv. Ich glaube, die Bücher sollen eine Zielgruppe ab etwa 12 Jahren ansprechen und dafür finde ich sie auch geeignet. Wer zarter besaitet ist, weiß das ja meistens auch selber.
Das wars für heute von mir und ich wünsche einen wunderschönen Sonntag!
Blonde
Toller Blog ! :)
AntwortenLöschenSchau doch auch mal bei mir vorbei,habe grade ein Gewinnspiel am Laufen mit einem Gesamtwert von 50 Euro. http://kimheartit.blogspot.de/
Liebste Grüße! (: